Bauarbeiten des Brennerbasistunnels dürfen nicht stoppen

2,54 Milliarden € sind laut ÖBB bis 2026 für BBT-Bau reserviert.

Hermann Gahr, Sprecher der Tiroler ÖVP-Nationalräte, fordert den Vorstand der Brenner Basistunnelgesellschaft gemeinsam mit dem Verkehrssprecher der Tiroler Volkspartei LA Florian Riedl heute dringend auf, die Bauarbeiten am Brenner Basistunnel keinesfalls zu stoppen. „Die Auflösung des Vertrages mit der Porr zur Errichtung des Bauloses „Pfons-Brenner“ ist ohne Frage ein schwerer Rückschlag für dieses Jahrhundertprojekt. Keinesfalls darf der zu erwartende Rechtsstreit aber dazu führen, dass es zu einem Baustopp kommt. Der Vorstand der BBT, der sich zu diesem drastischen Schritt entschlossen hat und dafür auch inhaltlich die Verantwortung trägt, muss dafür Sorge tragen, dass die Auswirkungen auf den Projektfortschritt möglichst gering bleiben. Jede Verzögerung geht zu Lasten der Menschen in Tirol, die zu Recht eine Güterverlagerung von der Straße auf die Schiene einfordern“, untermauert NR Hermann Gahr. 

Die Finanzierung des Projekts ist laut dem erst kürzlich präsentierten ÖBB-Rahmenplan 2021-2026 gesichert. „Bis zum Jahr 2026 werden 2,54 Milliarden Euro für die Errichtung des Brenner Basistunnels zur Verfügung gestellt. Jetzt gilt es die notwendigen Weichen zu stellen, damit diese Mittel auch dafür verwendet werden können, wofür sie vorgesehen sind - nämlich zur Sicherstellung eines raschen Baufortschritts.“

Auch VP-Verkehrssprecher LA Florian Riedl, der als Wipptaler die große Belastung durch den Transitverkehr seit Jahrzehnten kennt, nimmt die Projektverantwortlichen in die Plicht. "Die Vorstände müssen jetzt alle Möglichkeiten zur Projektbeschleunigung nutzen. Sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben, hilft niemandem. Am wenigsten den Tirolerinnen und Tiroler, die unter der immensen Transitbelastung zu leiden haben. Eine längere Unterbrechung der Bauarbeiten wäre ein fatales Signal. Dazu darf es nicht kommen. Die Führungskräfte der Brenner Basistunnel Gesellschaft müssen jetzt unter Beweis stellen, dass sie auch in schwierigen Situationen das Ziel nach einer möglichst raschen Realisierung des BBTs nicht aus den Augen verlieren", sagt Riedl.

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