Bayern auf Verzögerungs- und Verunsicherungskurs

VP-Riedl zum BBT-Zulauf: „Schreyers Verhalten ist nur mehr zum Kopfschütteln“

Dass für die bayrische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer noch nicht erwiesen ist, ob es die BBT-Zulaufstrecke überhaupt braucht, stößt in Tirol auf vollkommenes Unverständnis. „Bei 2,5 Millionen LKWs, die jährlich über den Brenner fahren, ist der Bedarf eindeutig belegt. Das Verhalten von Frau Schreyer ist nur mehr zum Kopfschütteln. Sie versucht entgegen aller Verträge, Zusicherungen und Expertenmeinungen den Bau der Zulaufstrecken zum Brenner Basistunnel weiterhin bewusst hinauszuzögern“, findet der Landtagsabgeordnete Florian Riedl deutliche Worte. Die Präsentation der vier Trassenführungen wäre für Schreyer die ideale Gelegenheit gewesen, sich klar und ohne Wenn und Aber für den Bau der Zulaufstrecken auszusprechen, so der VP-Verkehrssprecher. „Stattdessen setzt die bayerische Ministerin ihre doppelbödige Taktik fort, sich zwar nach außen hin zur Verkehrsverlagerung zu bekennen, zugleich aber alle Maßnahmen zu blockieren, die zur Erreichung dieses Ziels notwendig sind. Damit hält sich Bayern ein weiteres Mal nicht an Vereinbarungen.“ Für ihn, Riedl, ist jetzt die Bundesrepublik Deutschland am Zug, sich auf eine Trasse festzulegen und den Bau der Zulaufstrecken einzuleiten. „Als größtes europäisches Exportland müsste gerade Deutschland das größte Interesse an einer hochleistungsfähigen Eisenbahn haben. Ich hoffe, dass es endlich auch aus der EU deutliche Worte in Richtung unseres nördlichen Nachbarn gibt. Die Bundesrepublik muss im Sinne des europäischen Green Deals der bayrischen Verzögerungstaktik ein Ende setzen und – so wie vereinbart – den Weg für den Bau der Zulaufstrecken ebnen“, so der Landtagsabgeordnete abschließend.