„Die Herausforderungen am Arbeitsmarkt sind ohne Zweifel groß. Wie in allen anderen Bundesländern ist durch die Corona-Pandemie die Arbeitslosigkeit auch in Tirol im Vergleich zum Vorjahr massiv angestiegen – bedingt durch die tragende Rolle der Tourismuswirtschaft sogar überdurchschnittlich stark. Was mich aber massiv stört, ist, dass manche dies nun zum Anlass nehmen, es so darzustellen, als ob Tirol in Hinblick auf den Arbeitsmarkt ein Katastrophengebiet wäre. Wenn man sich die Zahlen und Fakten ansieht, dann wird nämlich deutlich, dass Tirol mit einer Quote von 5,7% nach wie vor die geringste Arbeitslosigkeit aller Bundesländer aufweist. Das Nachbarland Salzburg folgt mit 5,8%, in Niederösterreich, Kärnten und dem Burgenland sind es deutlich über 8%, in Wien sogar über 15%. Tatsache ist auch, dass sich die Zahl der Arbeitslosen in Tirol seit dem Höhepunkt im April von über 45.000 auf nun etwas über 20.000 bereits mehr als halbiert hat und der Arbeitsmarkt sich zusehends stabilisiert“, rückt VP-Arbeitssprecher LA Heinz Kirchmair manch verzerrende Darstellung zurecht.
„Keine Frage, jeder einzelne Arbeitslose ist einer zu viel und um die sozialen Auswirkungen abzufedern braucht es auch weiterhin ambitionierte Unterstützungs- und Förderprogramme, wie den vom Land gemeinsam mit der AK Tirol ins Leben gerufene Arbeitnehmerfonds oder die Aufstockung der Plätze in Arbeitsstiftungen. Aber die Panikmache, die hier von manchen betrieben wird, ist völlig fehl am Platz und geht an den Fakten vorbei. Tirol ist kein Land der Arbeitslosen, sondern weiterhin das Bundesland mit der geringsten Arbeitslosigkeit in ganz Österreich“, sagt VP-Arbeitssprecher Heinz Kirchmair.