Antrag der Abg. Wohlgemuth, DI Mag. Riedl u.a. betreffend Verkehrssicherheit in Tirol evaluieren und Maßnahmenpaket schnüren
„Im Straßenverkehr geht es viel zu oft um Leben und Tod. Daran erinnern uns tragische Unfälle wie zuletzt in Assling, wo eine Frontalkollision einer Mutter und zwei ihrer Kinder das Leben gekostet hat, aber auch die österreichweite Gesamtstatistik des Innenministeriums, die für 2023 einen neuerlichen Anstieg der tödlichen Zwischenfälle im Straßenverkehr im Ausmaß von fünf Prozent ausweist. So wie die Europäische Union die Halbierung der tödlichen Verkehrsunfälle bis 2030 ins Auge fasst, muss auch in Tirol die Verkehrssicherheit auf der Agenda ganz weit oben stehen“, stellt der VP Verkehrssprecher Florian Riedl fest.
Anzuerkennen ist dabei die Tatsache, dass der Verkehr schnelllebiger und facettenreicher geworden ist. Umso mehr prallen die Interessen von verschiedenen Verkehrsteilnehmer:innen aufeinander, seien es Fußgängerinnen, Radfahrerinnen, ÖPNV wie auch der Individualverkehr, was vermehrt zu gefährlichen Situationen und Unfällen führt. Dazu kommt, dass sich die Situation auch weiterhin laufend verändert- zum Beispiel durch immer größere Autos, durch die Zunahme des Radverkehrs oder jüngst durch das Hinzukommen von e-Scootern. Wichtiger geworden sind so klare Regeln und verstärkte Aufklärung bei Kindern und Jugendlichen, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gewährleisten zu können.
„Daher ist eine umfassende Evaluierung mit einem daraus resultierenden Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr dringend notwendig. Es bedarf eines 1 Gesamtkonzeptes, das nicht nur altbekannte Probleme und Gefahren löst, sondern auch zukünftige Herausforderungen von vornherein miteinbezieht. Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs, die Forcierung von Fahrradkonzepten, das Vorantreiben der Sicherheitstechnik, bessere Aufklärung und strengere Kontrollen beim Transport von Kindern mit dem Fahrrad und im Auto, ein Konzept für die rücksichtsvolle Nutzung von e-Scootern und ein klar definierter Rahmen, wie die Einführung von neuen Verkehrsmitteln künftig zu erfolgen hat, müssen dabei ebenfalls berücksichtigt werden“, führt Florian Riedl weiter aus.
Antrag der Abg. Wohlgemuth, DI Mag. Riedl u.a. betreffend Zugverbindung über das Deutsche Eck nachhaltig verbessern
Das Deutsche Eck bezeichnet die verkehrsgünstigen Straßen- und Eisenbahnverbindungen zwischen Tirol und Salzburg über das deutsche Staatsgebiet. Was als sinnvolle, grenzüberschreitende Verbindung eigentlich Zeit sparen sollte, ist jedoch als Begriff in vielen Köpfen zum Reizwort geworden - als Ursache für ständig wiederkehrende, auch aktuell geltende Einschränkungen, die im besonderen Maße den innerösterreichischen Bahnverkehr betreffen.
„Der Ärger über Zugausfälle und -Verspätungen ist bei Bahnreisenden gegenwärtig besonders groß. Angesichts diese anhaltenden, leidlichen Situation bahnt sich die geplante Generalsanierung entlang der Strecke als weitere Hiobsbotschaft an, könnte allerdings auch eine Chance sein, die wichtige Zugverbindung zwischen West- und Ostösterreich nachhaltig zu verbessern“, erläutert der VP Verkehrssprecher und Wipptaler Planungsverbandsobmann Florian Riedl.
„Um dieses Potential zu nutzen, aber auch um Verkehrseinschränkungen während der Bauarbeiten zu minimieren, gilt es die Gespräche mit der Deutschen Bahn zu intensivieren - im Sinne der Bahnreisenden, aber auch der Verlässlichkeit des Zugverkehrs“, zeigt sich Landtagsabgeordneter Florian Riedl jedoch zuversichtlich.